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5 Gründe, warum es sinnlos ist, sich bei Depressionen „nur“ mit der Psyche zu beschäftigen (und körperliche Ursachen auszuklammern)

Verfasst von Elli; zuletzt aktualisiert am 20. April 2024


Stell dir vor, du wurdest gerade verprügelt.

Jetzt liegst du zwischen Mülltonnen, und versuchst erst einmal, dich zu sammeln.

Dein Kopf schmerzt, und beim Versuch, aufzustehen und ein paar Meter zu gehen, merkst du, dass du humpelst.

Plötzlich brüllt jemand hinter dir: „Hey du! Positiv denken ist nichts für dich, was? Selten jemanden gesehen, der so depressiv wirkt! Heb mal ein bisschen die Beine, wenn du läufst! Außerdem, hast du eigentlich bemerkt, dass du Müll im Haar hast?“

Noch bevor du reagieren kannst, hat sich eine zweite Person dazugesellt. Sie versucht, die erste Person wegzudrängen, und redet dabei ununterbrochen auf dich ein.

„Hast du schon darüber nachgedacht, wie und warum das Ganze passiert ist?“, sagt sie. „Es muss doch einen Grund dafür geben. Sowas passiert doch nicht einfach so!“

Hilfreiche Anmerkungen, oder?

Oder auch nicht. (Ein weiteres Beispiel für „Oder auch nicht“ findest du übrigens auch in der Über-Mich-Seite.)

Wahrscheinlich möchtest du jetzt erst mal nachhause, duschen. Oder die Polizei rufen, um Anzeige zu erstatten. Oder dich auf deine Couch legen und schlafen. Oder zum Arzt gehen und deine Verletzungen behandeln lassen. Oder einfach etwas essen.
Oder dich an einen Ort begeben, an dem du dich sicher fühlst.

Und jetzt stell dir vor, dass, wenn du dich depressiv fühlst, nicht du verprügelt worden bist, sondern dein vegetatives Nervensystem – im übertragenen Sinn natürlich.

Es sei denn, man versteht extremen oder chronischen Stress wörtlich als Schlag in die Magengrube (was gar nicht so sehr an der ganzen Sache vorbeigeht).

Ich finde jedenfalls, diese brutale Metapher des Verprügeltwerdens passt ganz gut zum Thema Depressionen.

Denn in den meisten Fällen ist ziemlich viel passiert, bevor jemand krank wird.

Die Sache ist nur: Während psychische oder soziale Ursachen (zu Recht!) viel beachtet werden, werden mögliche körperliche Ursachen meistens ausgeklammert. Tatsache ist aber:

Es gibt unglaublich viele körperliche Ursachen, die dein vegetatives Nervensystem ebenso sehr stressen wie psychische Belastungen – und auch hinter Depressionen stecken können

Leider werden diese körperlichen Ursachen oft nicht richtig beachtet.

Selbst die Bundestherapeutenkammer beklagt in einer Pressemitteilung vom Mai 2019 den oft fehlenden Austausch zwischen Ärzten und Therapeuten und moniert, dass

„der konsiliarische Bericht der Ärzte […] viel zu häufig unpräzise oder nichtssagend“ sei.

Bundestherapeutenkammer in einer Pressemitteilung vom Mai 2019

Dass der Konsiliarbericht, der oft der einzige verbindende Punkt zwischen Therapeut und Arzt ist, in vielen Fällen nicht genügend aussagt, ist natürlich ein Problem. Selbst, wenn man davon ausgeht, dass psychische und körperliche Faktoren zusammenwirken, ist es essentiell zu wissen, ob die Depression (auch oder ausschließlich) körperliche Ursachen hat – einfach, um auch dort ansetzen zu können.

Und genau darum soll es in diesem Artikel gehen.

Hinweis: Ich bin keine Ärztin, und auch, wenn ich sehr sorgfältig recherchiere, kann ich für die folgenden Informationen keine Haftung übernehmen. Außerdem bietet dieser Artikel nur
eine kurze Übersicht über verschiedene körperliche Ursachen von Depressionen – und deckt daher 1. nicht alles ab, und kann 2. dir auch keinen Arztbesuch ersetzen.

5 Gründe, warum es sinnlos ist, bei Depressionen den Körper auszuklammern.

1. Nicht nur zu viel psychischer Stress kann Depressionen auslösen – sondern auch körperliche Erkrankungen.

Hast du schon mal was von Somatopsychologie gehört?

Ich bis vor Kurzem auch nicht – bis ich in einem Artikel des Psychologieprofessors Erich Kasten auf den Begriff gestoßen bin.

Es war Liebe auf den ersten Blick – gefühlt war ich seit Monaten auf der Suche nach genau diesem Begriff: einem Term, der bezeichnet, dass organische Ursachen hinter emotionalen und kognitiven Problemen stecken können.


Über mich

Ich bin Elli und habe selbst Erfahrungen mit Depressionen. Mir haben vor allem körperliche Ansätze sowie ganzheitliche Mind-Body-Verfahren geholfen – und genau darüber schreibe ich hier, immer mit Bezug auf aktuelle Forschung zum Thema. Denn Körper und Geist hängen eng zusammen. Mind to Body, Body to Mind! Hier erfährst du mehr über mich.


Im Prinzip ist Somatopsychologie das Gegenteil von Psychosomatik.

Also nicht: Du hast vor Aufregung Bauchschmerzen, sondern umgekehrt – etwas in deinem Körper bewirkt eine bestimmte Stimmung bei dir.

Ein klassisches Beispiel: Hunger.

Wenn ich Hunger habe, habe ich nicht nur Hunger. Ich bin gleichzeitig gereizt, verärgert und enttäuscht vom Leben, denn es hat dabei versagt, mich konstant mit Essbarem zu versorgen.

Hunger ist dabei aber nur ein Beispiel, das die meisten schon mal bei sich oder anderen beobachten konnte.

Bei vielen anderen körperlichen Mechanismen ist uns nicht bewusst, dass sie unsere Stimmung steuern (können).

Prof. Dr. Erich Kasten hat darüber ein ganzes Buch geschrieben, aber eben auch den bereits erwähnten einen kürzeren Artikel, in dem man sich einen schnellen Überblick verschaffen kann. Oder du liest einfach das Interview, das ich mit Herrn Kasten in der Zwischenzeit geführt habe: „Unterschätzt und oft übersehen: körperliche Faktoren als Ursache von Depressionen.“

Auch Jana Hauschild und Claudia Wüstenhagen haben sich in die „Die Zeit“ einem spannenden Artikel dem Zusammenspiel von Körper und Geist gewidmet.

Welche Krankheiten können also depressive Symptome auslösen oder verstärken?

Machen wir es kurz: Hier eine (notgedrungenermaßen unvollständige) Übersicht. Für einen ausführlicheren Überblick empfehle ich Erich Kastens Buch „Somatopsychologie“.

Also.

Mögliche körperliche Erkrankungen, die mit depressiven Symptomen einhergehen können, sind zum Beispiel:

  • Erkrankungen der Schilddrüse (Autoimmunerkrankungen, Unterfunktionen)
  • Erkrankungen der Niere
  • Erkrankungen der Leber
  • Hormonstörungen
  • Diabetes
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose)
  • Herzerkrankungen
  • Darmerkrankungen
  • Entzündungen im Körper – auch sogenannte „low level“-Entzündungen, die man selbst kaum als solche spürt, die sich aber trotzdem in den Entzündungswerten widerspiegeln. (Buchtipp hierzu: „Die entzündete Seele“ von Edward Bullmore)

Mit „depressiven Symptomen“ in diesem Kontext ist übrigens nicht (nur) gemeint, dass man psychisch darunter leidet, eine körperliche, womöglich chronische Erkrankungen zu haben. Sondern die hier aufgezählten Krankheiten können an sich, und selbst wenn du sonst bei bester Laune bist / warst, depressive Symptome auslösen.

Natürlich kann man das zum Teil schwer trennen.

Aber es geht auch ums Prinzip: Dein vegetatives Nervensystem kann eben auch von bestimmten Krankheiten extrem gestresst sein – und das hat nichts damit zu tun, wie positiv du sonst an Dinge herangehst.

2. Nährstoffmängel können ebenfalls Symptome einer Depression hervorrufen.

Oft unterschätzt, aber, ja: Selbst bei unserem ziemlich guten Ernährungsstatus kommt es vor, dass du mit irgendetwas unterversorgt bist.

Ein Klassiker in diesem Bereich: Eisen.

Eine Anämie oder manchmal auch schon sehr niedrige Werte des Speichereisens „Ferritin“, ohne dass eine Anämie vorliegt, können die gleichen Symptome wie bei einer Depression auslösen: Schwäche, Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schwindel, Herzklopfen, Herzrasen, Angstzustände, Kopfschmerzen.

Weitere Symptome eines Eisenmangels: fehlende Belastbarkeit beim Sport, Haarausfall, brüchige Nägel und Rillenbildung der Nägel, Zungenbrennen, blasse Schleimhäute, Restless-Legs-Syndrom, Kopfschmerzen.

Für weitere Informationen zum Thema Eisenmangel und Depressionen schau gerne auf meinem Blogbeitrag zu diesem Thema vorbei.

Aber auch beim sogenannten „Sonnenhormon“, dem Vitamin D, haben viele Menschen zu niedrige Werte – weil unser Alltag einfach größtenteils in geschlossenen Räumen stattfindet. (Bei Vitamin D ist die Studienlage, was Depressionen betrifft, zwar nicht ganz eindeutig – man weiß aber zum Beispiel, dass Vitamin D eine wichtige Rolle für das Immunsystem spielt, und ein gutes Funktionieren des Immunsystems ist auch für die psychische Gesundheit wichtig. Einen Artikel über die Korrelation von Vitamin D und Depressionen findest du zum Beispiel hier.

Fehlen Vitamin B2, B6 oder B12 kann das ebenfalls zu Symptomen führen, die denen einer Depression ähneln: Müdigkeit, mangelnde Belastbarkeit, Konzentrationsdefiziten.

Kalzium- oder Mangesiummangel können ebenfalls zum Problem werden.

Zum Thema Vitamine bei Depressionen habe ich übrigens einen gesonderten Blogbeitrag geschrieben:

Hinweis: Du kannst auch mit Nährstoffen überversorgt sein, wenn du wahllos irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel nimmst, obwohl du eigentlich gar keinen Mangel hast – und auch das kann zum Teil depressive Symptome auslösen.

Deshalb solltest du deine Werte unbedingt überprüfen lassen, bevor du zu Nahrungsergänzungsmitteln greifst. Weitere Informationen dazu findest du auch in meinem Artikel: „Depressionen & Mikronährstoffe: 5 gute Gründe, warum du deine Blutwerte überprüfen lassen solltest“.

3. Auch Nebenwirkungen von Medikamenten können als Ursache für Depressionen in Frage kommen

Meistens denkt man nicht daran, wenn man sich psychisch schlecht fühlt, aber – die Lösung kann auch ganz einfach sein.

Vielleicht kommt dein vegetatives Nervensystem einfach nicht mit einem Medikament klar, das du nimmst.

Einige Präparate, die depressive Symptome verursachen können:

• Bestimmte Antibiotika
• Blutdrucksenkende Mittel, z.B. Betablocker (nicht nur, wenn sie oral
eingenommen werden, sondern auch als Augentropfen verabreicht!)
• Hormonelle Verhütungsmittel (z.B. die Pille)
• Protonenpumpenhemmer sowie H2-Blocker (Mittel, die die Sekretion
von Magensäure hemmen)
• Immunmodulatoren (z.B. Interferon – bei Multipler Sklerose eingesetzt)
• Antimalariamittel
• Steroide (z. B. Kortison)
• Antiepileptika

Wenn du in der folgenden Liste ein Medikament entdeckst, das du nimmst, und denkst, dass es zu deiner depressiven Stimmung beitragen könnte, sprich mit deinem Arzt/ deiner Ärztin – vielleicht kannst du einfach auf ein anderes Präparat wechseln und hast die Nebenwirkung dann nicht mehr. Einfach absetzen solltest du verordnete Medikamente jedenfalls nicht.

Pssst! Liest du gerne Romane mit Mental-Health-Bezug?

Dann könnte mein Buch „9 Grad“ etwas für dich sein!

So beschreibt der Lübbe-Verlag den Roman: „Neun Grad hat das Wasser, als Josie zum ersten Mal in den Fluss geht, um ihrer schwerkranken Freundin Rena einen Wunsch zu erfüllen. Vielleicht betäubt der Kälteschmerz ja auch die Angst, sie zu verlieren. Doch was Josie dann erlebt, übersteigt alles, was sie sich erhofft hat. Beim Eisbaden spürt sie sich zum ersten Mal selbst, erlebt ihren Körper, mit dem sie immer gehadert hat, ganz neu. Und noch etwas ist neu: ihre Beziehung zu Lee, den sie über Tinder kennengelernt hat. Doch Lee kämpft mit seinen eigenen Dämonen, ist depressiv. Was bedeutet das für ihre Liebe – und was machen Grenzerfahrungen mit einem? Elli Kolb erzählt es in ihrem bewegenden Roman.“

Das Buch erscheint am 30.8.2024, du kannst es aber schon jetzt hier vorbestellen. Vorbestellungen sind übrigens wichtig für Autoren – wenn du dir den Roman bereits jetzt schon vormerken lässt, unterstützt du mich in meinem Tun hier und als Autorin sehr!

4. Depressionen führen umgekehrt oft zu körperlichen Symptomen.

Ein weiterer Grund, körperliche Ursachen für Depressionen nicht auszuklammern: dass Depressionen selbst oft schwere körperliche Symptome verursachen.

Auch wenn die Ursachenbeziehung hier genau umgekehrt ist, zeigt auch das, wie eng Körper und Geist zusammenhängen – und dass man den Körper aus einer psychischen Erkrankung nicht einfach ausklammern kann.

Typische körperliche Symptome einer Depression sind zum Beispiel Schlafstörungen, Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme und Erschöpfung.

Gehen wir zum Beispiel davon aus, dass eine erkrankte Person unter Verdauungsproblemen und Erschöpfung leidet.

Was wird diese Person tun? Vermutlich geht sie nicht mehr so oft nach draußen, weil: zu erschöpft; und vermutlich wird sie ihre Ernährung umstellen oder einschränken, vielleicht weniger essen als zuvor.

Die Folgen: Durch das fehlende Sonnenlicht sinkt aller Wahrscheinlichkeit nach der Vitamin-D-Spiegel; und durch die Verdauungsprobleme kann es sein, dass ihr Darm Nährstoffe nicht mehr so gut aufnimmt, und so zum Beispiel ein Magnesiumdefizit entsteht.

Vitamin-D-Mangel und eine Unterversorgung mit Magnesium (zur Rolle von Magnesium bei Depressionen siehe z.B. diesen Artikel) werden aber auch mit depressiven Symptomen in Verbindung gebracht – und damit für sich genommen zu potenziellen Risikofaktoren für Depressionen.

Selbst wenn die Mangelzustände in diesem Fall nicht ursächlich dafür waren, dass die Person depressiv wurde, werden sie irgendwann möglicherweise zu aufrechterhaltenden Faktoren.

Ich schreibe „möglicherweise“, weil so etwas im echten Leben vermutlich nicht mehr auszumachen ist, was am Anfang stand und was was bedingt hat – und so etwas wie eine Unterversorgung mit Nährstoffen und ob man darauf mit depressiven Symptomen reagiert eine ziemlich individuelle Angelegenheit ist.

Tatsache ist aber: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, mögliche körperliche „Schuldige“ im Blick behalten – und zwar in Rücksprache mit einem Arzt.

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5. Die gute Nachricht: Über den Körper kannst du oft auch auf deine Stimmung positiven Einfluss nehmen – z.B. mit diesen 5 Übungen

Dass körperliche Faktoren oft eine entscheidende Rolle bei Depressionen einnehmen, hat einen angenehmen Nebeneffekt: Über den Körper kannst du auch gut positiven Einfluss auf deine Stimmung nehmen.

Hier sind 5 Tipps, wie du Depressionen mit körperlichen Mitteln kleiner kriegen kannst

Tipp 1: Mache Embodiment-Übungen.

Psychologen haben zum Beipiel herausgefunden, dass bestimmte Bewegungen positive Emotionen hervorrufen – Embodiment heißt dieses Konzept. Wie und wo du das jetzt umsetzen kannst, fragst du dich? Du könntest zum Beispiel bei Soulsweet.de vorbeischauen – da gibt es nämlich 10 Embodiment-Übungen für eine bessere Stimmung.

Tipp 2: Nutze die Kraft der Kälte.

Wenn du dich beim Eisbaden einem kleinen Kälteschock aussetzt, hat das oft auch positive Auswirkungen auf depressive Symptome. Oder noch positiver ausgedrückt: Es macht (mich zumindest) ziemlich euphorisch. (Hier findest du eine Eisbade-Anleitung für Anfänger.)

Tipp 3: Sorge dafür, dass du genügend Tageslicht abbekommst.

Ein Spaziergang in einer schönen Umgebung ist natürlich am besten. Aber Tageslichtlampen können ebenfalls extrem hilfreich sein – unter anderem, weil Lichtexposition zur Ausschüttung bestimmter Hormone führt. Deswegen wird Lichttherapie auch oft zur Behandlung von Depressionen eingesetzt.

Tipp 4: Lass dich berühren.

Also, nur wenn du magst natürlich. Aber Berührungen können auf jeden Fall zu körperlichem und seelischem Wohlgefühl beitragen.

Tipp 5: Kennst du schon …

…denn es handelt sich um: Sport. Sport ist für seine antidepressive Wirkung bekannt. So bekannt, dass ich das nicht mal mehr verlinken muss.

Was ich an dieser Aufzählung, wenn ich das so lese, irgendwie auch gut finde: Keiner dieser Vorschläge hat etwas mit Nachdenken oder Grübeln zu tun.

Denn wer Depressionen hat, hat oft auch ein Grübelproblem – und er weiß, dass es schön ist, auch mal mit dem Denken aufzuhören. Körperliche Ansätze zur Behandlung von Depressionen können in dieser Hinsicht auf jeden Fall helfen.

Was allen Punkten gemeinsam ist: dein vegetatives Nervensystem steht bei Depressionen unter enormen Stress.

Es liegt nicht an dir, wenn du dich schlecht fühlst.

Dein vegetatives Nervensystem ist eventuell nur gerade … nun ja, verprügelt worden.

Sei nett zu ihm!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Ulrike

    Wunderbar geschrieben und an alles gedacht…Habe noch nie eine so gute Zusammenfassung von Dingen die helfen gesehen..Vielen Dank dafür

  2. Elli

    Liebe Ulrike, hab vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ich habe mich wahnsinnig gefreut zu lesen, dass dir meine Zusammenfassung geholfen hat. Liebe Grüße zu dir!

  3. Liebe Elli,
    es wäre gut, wenn Zeiten zu allen Übungen angegeben wären.
    Alles perfekt und unkompliziert geschrieben Weiter so*****
    Herzlichen Dank!
    Hilla

    1. Elli

      Liebe Hilla,
      das freut mich sehr, dass dir dieser Blogbeitrag gefallen hat! Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, was du mit „Zeiten zu allen Übungen“ meinst – meinst du damit, wann man z.B. kalte Duschen oder Embodiment-Übungen in seinen Tagesablauf einbauen sollte? Ich würde da so vorgehen: Alles, was aktivierend wirkt (wie z.B. kalte Duschen), eher an den Tagesanfang, und alles, was einen runterbringt, gegen Ende des Tages. Sowas ist aber auch individuell, d.h. am besten einfach mal ausprobieren und dann entscheiden, wann es für dich passt. Liebe Grüße zu dir!

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