Willkommen auf meinem Blog über Depressionen und die Macht von Mind-Body-Connections!

Schön, dass du hierher gefunden hast!

Die zwei vielleicht wichtigsten Fragen zuerst: Wer bin ich überhaupt? Und warum blogge ich hier über die Rolle des Körpers bei Depressionen?

Lass uns mit der ersten Frage anfangen. Ich bin Elli.

Hier siehst du ein völlig ungestelltes Foto von mir, das mich in meiner natürlichen Arbeitsumgebung zeigt. (Denn selbstverständlich arbeite ich ausschließlich im Garten… wenn die Sonne scheint…) Die Kaffeetasse ist allerdings sehr authentisch, der Papierstapel auch.

Braunhaarige Frau mit langen Haaren und Pony sitzt draußen, lächelt und hält eine Kaffeetasse hoch. Vor ihr auf einem Gartentisch liegt ein Stapel ausgedruckter wissenschaftlicher Artikel, die mit Post-It-Zetteln markiert sind. Im Hintergrund sind eine sonnenbeschienene Backstein-Mauer und Efeu zu sehen.

Ein paar kurze Fakten zu mir:

  • Ich bin selbst von Depressionen betroffen.
  • Aktuell liebstes Hobby: Winterschwimmen (zumindest, wenn gerade Winter ist. Sonst schwimme ich eben so in Flüssen und Seen.)
  • Wenn mich ein Thema interessiert, lese ich alles dazu, was mir in die Hände gerät.
  • Durchschnittliche Anzahl gleichzeitig geöffneter Browser-Tabs: 70.
  • Ich habe zwei Fächer studiert, die fast niemand kennt: Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften und Nordische Philologie. Fazit: Bin immer noch begeistert davon. (Auch wenn meine Studienwahl andere meistens eher befremdet: „Allgemeine und Vergleichende WAS? Was macht man denn später damit?“)
  • Folge 1 meines Studiums: ausdauernde Recherche-Fähigkeiten.
  • Folge 2 meines Studiums: Ich kann Schwedisch! Komm mit mir zu Ikea und ich werde dir ungefragt alle Produkte auf Schwedisch vorlesen, weil ich die Sprache einfach so wahnsinnig schön finde!
  • Das Thema Psyche & der Zusammenhang mit dem Körper interessiert mich schon sehr lange.
  • Ich habe einen Roman geschrieben, der im August 2024 erscheinen wird.
  • Als Jugendliche hatte ich eine Essstörung (Magersucht).
  • Ich liebe Lesen, engagiere mich ehrenamtlich beim Sozialpsychiatrischen Dienst & pflege in meiner Freizeit manchmal verletzte Tauben (z. B. Rosie, die du in meinem Beitrag „Hast du auch Heimweh nach dir selbst?“ kennenlernen kannst)
  • Ich habe eine Ausbildung als Mental-Coach.
  • Ich schreibe alle meine Texte selbst.

Warum blogge ich über den Zusammenhang von Körper und Psyche bei Depressionen?

Ganz einfach: Weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, wie sehr mir gerade körperliche Verfahren bei Depressionen geholfen haben – und ich bei der Recherche zum Thema Mind-Body-Connections bei Depressionen immer wieder festgestellen musste: Krass, es gibt so viel an Forschung, so viel, was man über den Zusammenhang von psychischen und körperlichen Mechanismen wissen könnte – aber es wird immer noch kaum praktisch damit gearbeitet.

Das möchte ich ändern.

Hier erfährst du zum Beispiel:

Psychosomatik – und: Somatopsychologie

Bei allen diesen Blogbeiträgen geht es darum, wie du mithilfe deines Körpers deine Psyche beeinflussen kannst, oder auch anders herum: wie deine Psyche sich auf deinen Körper auswirkt.

Wobei das letztere unter dem Stichwort „Psychosomatik“ ja eigentlich ganz gut bekannt ist.

Weniger bekannt ist die sogenannte „Somatopsychologie“ – nämlich die Tatsache, dass körperliche Mangelzustände oder Krankheiten zu psychischen Symptomen führen können.

Dieser Aspekt interessiert mich hier besonders. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass körperliche Stressoren nicht richtig untersucht werden oder einfach unter den Tisch fallen.

Dabei ist es eigentlich ganz leicht zu verstehen: Depressionen werden oft als Krankheit konzeptualisiert, die u.a. durch zu viel Stress ausgelöst werden kann – und dazu zählt eben nicht nur psychischer Stress.

Auch, wenn du z.B. langjährigen Eisenmangel hast, dadurch chronisch schlechter mit Sauerstoff versorgt bist und vielleicht nicht einmal mehr ausreichend Neurotransmitter bilden kannst (denn deren Herstellung benötigt auch Eisen!), kann das Stress bedeuten und zu Depressionen führen (oder diese verschlimmern).

Eisen ist aber natürlich nur ein Faktor unter vielen.

Körperliche Faktoren bei Depressionen – wie du dir sie vorstellen kannst

Stell dir vor, du stehst seit vier Stunden im Stau. Dein Magen knurrt, du bist todmüde und im Radio spielen sie absichtlich nur Lieder, die du hasst.

Plötzlich brüllt jemand hinter dir: „Hey, positiv denken! Es ist alles nur in deinem Kopf! Lächle, und die Welt lächelt zurück!“

Dann kommt jemand zweites und sagt: „Nein, lass mal. Wir klären hier jetzt erst mal, was das Problem ist. Dauert vielleicht so zwei bis vier Stunden, aber du hast ja jetzt gerade Zeit.“

Sinnvolle Interventionen, oder? Nicht.

In einem Fall wie diesem würde natürlich nur eines helfen: Rausfahren. Sich was zu essen besorgen. Durchatmen. (Es sei denn natürlich, der Stau löst sich von alleine auf, und jemand wirft dir während der Fahrt Schokoriegel durchs offene Fenster.)

Und jetzt stell dir vor, dass es nicht dir so geht, sondern deinem vegetativen Nervensystem.

Vielleicht bist ja gar nicht du das Problem, wenn du ständig erschöpft oder unglücklich bist. Oder deine Einstellung. Sondern vielleicht ist dein Nervensystem gerade einfach über die Maßen gestresst.

Dann würde es am meisten helfen, sich erst einmal um dein Nervensystem zu kümmern, oder? Dafür zu sorgen, dass sich zumindest dein Körper kurz entspannt. Einfach mal kurz rausfahren.

Hier auf meinem Blog möchte ich darüber sprechen, wie du bei Depressionen dein körperliches Stress-System wieder mehr in Balance bringen kannst: mit Tricks aus der Mind-Body-Medizin, aber auch mit ganz normalen Dingen, die manchmal überraschend einfach und überraschend effektiv sind. (Eisbaden, zum Beispiel.)

Wie ich dazu kam, Mind-Body-Verbindungen für mich zu entdecken

Kurzum: Aus Verzweiflung.

Ich war depressiv, hatte starke Muskelschmerzen, die auf kein Medikament reagierten – und entdeckte irgendwann, dass mir starke Kälte half. Und nicht nur gegen die Muskelschmerzen.

Wobei das so einfach klingt: „Ich entdeckte es“. Ich war davor absolut verfroren und nie in Wasser schwimmen, das kälter war als ca. 18 Grad. Aber damals legte sich bei mir irgendein innerer Schalter um; vielleicht wollte ich auch ausprobieren, was so ein starker Temperaturschock mit mir machen würde.

Ich teste mich erst langsam vor, mit kalten Duschen, schließlich einem kalten Wannenbad – und dann ging ich im Fluss schwimmen. Im November.

Deswegen habe ich angefangen, über Depressionen zu bloggen

Es war ein absolut euphorisches Erlebnis in einer Zeit, in der ich außer Schmerz eigentlich nichts mehr gespürt hatte – und es hat mich nachhaltig geprägt.

Heute gehe ich regelmäßig draußen schwimmen, egal, in welcher Jahreszeit. Ich habe noch weitere Mind-Body-Tricks für mich entdeckt, die mir helfen, wenn es mir nicht gut geht (z.B. Akupressur), und ich habe angefangen, auf diesem Blog über Depressionen zu schreiben.

Vor allem aber sehe ich das Thema Depressionen und generell: Mental Health mit anderen Augen.

Die Tatsache, dass ich „nur“ ins kalte Wasser steigen musste, um mich für ein paar Stunden oder Tage anders zu fühlen (und auch: anders zu denken), bedeutet eben auch, dass auch körperliche Verfahren effektiv sein können und man nicht immer erst z.B. an Glaubenssätzen „arbeiten“ muss, um sich besser zu fühlen. (Nichts gegen die Arbeit an Glaubenssätzen!)

Mein Roman, den ich weiter oben erwähnt habe, handelt übrigens auch unter anderem von Eisbaden.

So beschreibt der Lübbe-Verlag mein Buch:

„Neun Grad hat das Wasser, als Josie zum ersten Mal in den Fluss geht, um ihrer schwerkranken Freundin Rena einen Wunsch zu erfüllen. Vielleicht betäubt der Kälteschmerz ja auch die Angst, sie zu verlieren. Doch was Josie dann erlebt, übersteigt alles, was sie sich erhofft hat. Beim Eisbaden spürt sie sich zum ersten Mal selbst, erlebt ihren Körper, mit dem sie immer gehadert hat, ganz neu. Und noch etwas ist neu: ihre Beziehung zu Lee, den sie über Tinder kennengelernt hat. Doch Lee kämpft mit seinen eigenen Dämonen, ist depressiv. Was bedeutet das für ihre Liebe – und was machen Grenzerfahrungen mit einem? Elli Kolb erzählt es in ihrem bewegenden Roman.“

Hier kannst du den Roman vorbestellen, wenn du möchtest.

(Copyright Cover: Lübbe Verlag)

Cover des Romans "9 Grad" von Elli Kolb: Es ist ein Gemälde zu sehen, das den Oberkörper einer Frau zeigt, wie sie in Rückenlage in türkisfarbenem Wasser treibt. Das Gemälde ähnelt einer Unterwasser-Fotoaufnahme.

Möchte ich mit meinem Blog über Depressionen also behaupten, dass immer körperliche Ursachen hinter psychischen Problemen stecken und man die psychischen Aspekte eigentlich… getrost vergessen kann?

Nein, auf keinen Fall! Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass körperliche und psychische Aspekte meistens ineinanderspielen.

Und das Schöne an körperlichen Verfahren ist auch, dass sie manchmal recht einfach sind. Zum Beispiel das Thema Lichttherapie: supereinfach. Man geht entweder genügend an die frische Luft oder holt sich eine Tageslichtlampe. Tatsächlich erleichtert meine Tageslichtlampe mein Leben enorm.

Vielleicht fragst du dich jetzt: Bin ich jetzt dank verbesserter Mind-Body-Connections „geheilt“?

Meine Wunschversion wäre ja gewesen, von nun an stets energiereich und bester Laune zu sein, für immer.

Spoiler Alert: Hat nicht ganz geklappt.

Aber sehr viel öfter als früher!

Und vor allem weiß ich an schlechten Tagen, was ich kurz- oder langfristig machen kann, damit es mir wieder besser geht.

Kurzum: Mir hat der Perspektivwechsel, Körper und Geist zusammenzudenken, einfach enorm viel gebracht.

Und das Darüber-Bloggen auch. So kann ich meinen Hang zu ausführlichem Recherchieren voll und ganz ausleben.

Also, die Kurzzusammenfassung ist: Ich mache alles selbst. Alles, was du hier liest, habe ich selbst geschrieben.

Warum mir das wichtig ist, das zu betonen?

  1. Ich lese selbst lieber Texte, die von Menschen geschrieben worden sind. Einerseits aus Prinzip, andererseits auch, weil ich finde, dass man das beim Lesen auch merkt.
  2. Viele Texte, die du im Internet liest, sind mittlerweile von Künstlicher Intelligenz (KI) verfasst. Manche lassen auch die KI schon mal vorschreiben, dann redigieren sie den Text ein bisschen und fügen vielleicht selbst noch ein paar Zeilen hinzu, dann wird der Text veröffentlicht. Weil das auf diese Weise wahnsinnig schnell geht, arbeiten mittlerweile viele so.

Das hat zur Folge, dass sehr viel ähnlicher und ähnlich geschriebener Content publiziert wird, und viele sich nicht mehr die Zeit nehmen, sich in ein Thema einzuarbeiten. Warum sollten sie auch? Die KI wird ja gerade genutzt, um Zeit zu sparen, und Recherche ist etwas, das sehr viel Zeit kostet.

Aber ich schreibe hier weiter und zwar so, wie ich immer geschrieben habe: sorgfältig, enthusiastisch, dafür nicht sehr schnell. Ja, ich könnte schneller und mehr publizieren, wenn ich KI nutzen würde. Aber ich will nicht. Für mich sind Texte auch etwas, wo man fremden Menschen die Hand reicht bzw. eine Hand gereicht bekommt, irgendwie eine individuelle, persönliche Erfahrung, und wieso würde ich so etwas auslagern? (Abgesehen davon, dass ich Schreiben liebe.)

Außerdem ist mir wichtig, dass du weißt, wo ich meine Informationen herhabe. Deswegen nenne ich meine Quellen entweder gleich im Text, oder am Ende des Blogbeitrags.

Ich glaube, was ich hauptsächlich mit dieser langen Passage sagen wollte, war: So einen Blog zu führen, ist viel Arbeit, aber ich möchte mir die Arbeit machen, weil ich daran glaube, dass sie wichtig ist – dass jeder Zugriff auf Gesundheitsinformationen hat, und dass diese Informationen eben nicht von einer KI in 3 Sekunden hervorgeneriert worden sind, sondern dass sich jemand wirklich Gedanken gemacht hat.

Wenn du dir also vorstellst, dass ich mit 70 offenen Browser-Tabs und von Papierstapeln und halb ausgetrunkenen Kaffeetassen umgeben diesen Blog führe, dann … liegst du ziemlich genau richtig!

Bist du dabei bei unseren virtuellen Gesprächen über Depressionen und Mind-Body-Connections?

Ja? Ich freue mich auf dich!

Natürlich freue ich mich auch sehr über Nachrichten von dir – entweder als Kommentar direkt unter die Blogartikel, über meinen Instagram-Account oder an elli@understandingly.de.

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Disclaimer: Ich bin keine Ärztin, sondern spreche einfach nur über Erfahrungen, die ich mit bestimmten Techniken & Methoden gesammelt habe oder zu denen ich recherchiert habe. Die Beiträge auf dieser Seite sind demnach keine medizinische Ratschläge, sondern spiegeln entweder generelle Informationen oder meine eigenen Erfahrungen wieder. Wenn es dir nicht gut geht, solltest du immer mit einem/einer Expert*in vom Fach sprechen.