Elli von understandingly

Hallo, ich bin Elli.

Ich blogge hier über Depressionen und die Kraft von Mind-Connections.

Warum? Weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, wie sehr mir gerade körperliche Verfahren bei Depressionen geholfen haben – und ich bei der Recherche zum Thema Mind-Body-Connections bei Depressionen immer wieder festgestellen musste: Krass, es gibt so viel an Forschung, so viel, was man über den Zusammenhang von psychischen und körperlichen Mechanismen wissen könnte – aber es wird immer noch kaum praktisch damit gearbeitet.

Das möchte ich ändern.

Willkommen auf meinem Blog über Depressionen und die Macht von Mind-Body-Connections!

Hier erfährst du zum Beispiel:

Psychosomatik – und: Somatopsychologie

Bei allen diesen Blogbeiträgen geht es darum, wie du mithilfe deines Körpers deine Psyche beeinflussen kannst, oder auch anders herum: wie deine Psyche sich auf deinen Körper auswirkt.

Wobei das letztere unter dem Stichwort „Psychosomatik“ ja eigentlich ganz gut bekannt ist.

Weniger bekannt ist die sogenannte „Somatopsychologie“ – nämlich die Tatsache, dass körperliche Mangelzustände oder Krankheiten zu psychischen Symptomen führen können.

Dieser Aspekt interessiert mich hier besonders. Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass körperliche Stressoren nicht richtig untersucht werden oder einfach unter den Tisch fallen.

Dabei ist es eigentlich ganz leicht zu verstehen: Depressionen werden oft als Krankheit konzeptualisiert, die u.a. durch zu viel Stress ausgelöst werden kann – und dazu zählt eben nicht nur psychischer Stress.

Auch, wenn du z.B. langjährigen Eisenmangel hast, dadurch chronisch schlechter mit Sauerstoff versorgt bist und vielleicht nicht einmal mehr ausreichend Neurotransmitter bilden kannst (denn deren Herstellung benötigt auch Eisen!), kann das Stress bedeuten und zu Depressionen führen (oder diese verschlimmern).

Körperliche Faktoren bei Depressionen – wie du dir sie vorstellen kannst

Stell dir vor, du stehst seit vier Stunden im Stau. Dein Magen knurrt, du bist todmüde und im Radio spielen sie absichtlich nur Lieder, die du hasst.

Plötzlich brüllt jemand hinter dir: „Hey, positiv denken! Es ist alles nur in deinem Kopf! Lächle, und die Welt lächelt zurück!“

Dann kommt jemand zweites und sagt: „Nein, lass mal. Wir klären hier jetzt erst mal, was das Problem ist. Dauert vielleicht so zwei bis vier Stunden, aber du hast ja jetzt gerade Zeit.“

Sinnvolle Interventionen, oder? Nicht.

In einem Fall wie diesem würde natürlich nur eines helfen: Rausfahren. Sich was zu essen besorgen. Durchatmen. (Es sei denn natürlich, der Stau löst sich von alleine auf, und jemand wirft dir während der Fahrt Schokoriegel durchs offene Fenster.)

Und jetzt stell dir vor, dass es nicht dir so geht, sondern deinem vegetativen Nervensystem.

Vielleicht bist ja gar nicht du das Problem, wenn du ständig erschöpft oder unglücklich bist. Oder deine Einstellung. Sondern vielleicht ist dein Nervensystem gerade einfach über die Maßen gestresst.

Dann würde es am meisten helfen, sich erst einmal um dein Nervensystem zu kümmern, oder? Dafür zu sorgen, dass sich zumindest dein Körper kurz entspannt. Einfach mal kurz rausfahren.

Hier auf meinem Blog möchte ich darüber sprechen, wie du bei Depressionen dein körperliches Stress-System wieder mehr in Balance bringen kannst: mit Tricks aus der Mind-Body-Medizin, aber auch mit ganz normalen Dingen, die manchmal überraschend einfach und überraschend effektiv sind. (Wild Swimming, zum Beispiel.)

Wie ich dazu kam, Mind-Body-Verbindungen für mich zu entdecken

Kurzum: Aus Verzweiflung.

Ich war depressiv, hatte starke Muskelschmerzen, die auf kein Medikament reagierten – und entdeckte irgendwann, dass mir starke Kälte half. Und nicht nur gegen die Muskelschmerzen.

Wobei das so einfach klingt: „Ich entdeckte es“. Ich war davor absolut verfroren und nie in Wasser schwimmen, das kälter war als ca. 18 Grad. Aber damals legte sich bei mir irgendein innerer Schalter um; vielleicht wollte ich auch ausprobieren, was so ein starker Temperaturschock mit mir machen würde.

Ich teste mich erst langsam vor, mit kalten Duschen, schließlich einem kalten Wannenbad – und dann ging ich im Fluss schwimmen. Im November.

Deswegen habe ich angefangen, über Depressionen zu bloggen

Es war ein absolut euphorisches Erlebnis in einer Zeit, in der ich außer Schmerz eigentlich nichts mehr gespürt hatte – und es hat mich nachhaltig geprägt.

Heute gehe ich regelmäßig draußen schwimmen, egal, in welcher Jahreszeit. Ich habe noch weitere Mind-Body-Tricks für mich entdeckt, die mir helfen, wenn es mir nicht gut geht (z.B. Akupressur), und ich habe angefangen, auf diesem Blog über Depressionen zu schreiben.

Vor allem aber sehe ich das Thema Depressionen und generell: Mental Health mit anderen Augen.

Die Tatsache, dass ich „nur“ ins kalte Wasser steigen musste, um mich für ein paar Stunden oder Tage anders zu fühlen (und auch: anders zu denken), bedeutet eben auch, dass auch körperliche Verfahren effektiv sein können (und man nicht erst z.B. an Glaubenssätzen „arbeiten“ muss, um sich besser zu fühlen).

Möchte ich mit meinem Blog über Depressionen also behaupten, dass immer körperliche Ursachen hinter psychischen Problemen stecken und man die psychischen Aspekte eigentlich… getrost vergessen kann?

Nein, auf keinen Fall! Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass körperliche und psychische Aspekte meistens ineinanderspielen.

Und das Schöne an körperlichen Verfahren ist auch, dass sie manchmal recht einfach sind. Zum Beispiel das Thema Lichttherapie: supereinfach. Man geht entweder genügend an die frische Luft oder holt sich eine Tageslichtlampe. Supereinfach. Mir erleichtert z.B. auch meine Tageslichtlampe mein Leben enorm.

Vielleicht fragst du dich jetzt: Bin ich jetzt dank Mind-Body-Tricks „geheilt“?

Meine Wunschversion wäre ja gewesen, von nun an stets nur bester Laune zu sein, für immer.

Spoiler Alert: Hat nicht ganz geklappt.

Aber sehr viel öfter als früher!

Seitdem ich aktiv Sachen mache, die nicht nur meinen Geist, sondern auch meinen Körper entspannen, macht mein Leben einfach viel mehr Spaß.

Und das wünsche ich dir auch.

Bist du dabei bei unseren virtuellen Gesprächen über Depressionen und Mind-Body-Connections?

Ja? Ich freue mich auf dich!

Natürlich freue ich mich auch sehr über Nachrichten von dir – entweder als Kommentar direkt unter die Blogartikel, über meinen Instagram-Account oder an elli@understandingly.de.

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Disclaimer: Ich bin kein Arzt, sondern spreche einfach nur über Erfahrungen, die ich mit bestimmten Techniken & Methoden gesammelt habe. Die Beiträge auf dieser Seite sind demnach keine medizinische Ratschläge, sondern spiegeln entweder generelle Informationen oder meine eigenen Erfahrungen wieder. Wenn es dir nicht gut geht, solltest du immer mit einem/einer Expert*in vom Fach sprechen.